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Für Patient:innen und Angehörige

Hier finden Sie Informationen zu verschiedenen Krebsarten und deren Behandlung sowie hilfreiche Inhalte zum Thema Leben mit Krebs.

Brustkrebs

Mit 29,5% aller Krebsneuerkrankungen ist Brustkrebs (Mammakarzinom) die häufigste Krebserkrankung bei der Frau in Deutschland.ROBERT KOCH-INSTITUT Brustkrebs. Krebs in Deutschland für 2015/2016 12. Ausgabe, Berlin 2019 S. 78-81

Erkrankung

Jährlich treten rund 69.000 Neuerkrankungen auf.ROBERT KOCH-INSTITUT Brustkrebs. Krebs in Deutschland für 2015/2016 12. Ausgabe, Berlin 2019 S. 78-81  Etwa eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs.ROBERT KOCH-INSTITUT Brustkrebs. Krebs in Deutschland für 2015/2016 12. Ausgabe, Berlin 2019 S. 78-81 Fast drei von zehn betroffenen Frauen sind bei Diagnosestellung jünger als 55 Jahre alt.

In Deutschland ist Brustkrebs für 17,6% aller Krebs-Todesfälle bei Frauen verantwortlich.ROBERT KOCH-INSTITUT Brustkrebs. Krebs in Deutschland für 2015/2016 12. Ausgabe, Berlin 2019 S. 78-81 Damit steht die Erkrankung als krebsbedingte Todesursache an erster Stelle, noch vor Darm- und Lungenkrebs.

Trotz gestiegener Erkrankungszahlen sterben jedoch heute weniger Frauen an Brustkrebs als noch vor zehn Jahren: Durch Fortschritte in der Therapie haben sich die Überlebenschancen deutlich verbessert.BEITRÄGE ZUR GESUNDHEITSBERICHTERSTATTUNG DES BUNDES Krebs in Deutschland 2011/2012 Eine gemeinsame Veröffentlichung des Robert Koch-Instituts und der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e. V. 10. Ausgabe, 2015 http://www.gekid.de/Doc/krebs_in_deutschland_2015.pdf, S. 74 abgerufen am 09.05.16

Ursachen und Risikofaktoren

In den meisten Fällen ist es im Nachhinein kaum möglich, eine einzelne Ursache für die Brustkrebserkrankung festzustellen.

Als Risikofaktoren gelten vor allem:DEUTSCHE KREBSHILFE (DKH) Die Blauen Ratgeber: Brustkrebs. Stand 1/2019 https://www.krebshilfe.de/infomaterial/Blaue_Ratgeber/Brustkrebs_BlaueRatgeber_DeutscheKrebshilfe.pdf Abruf 14.1.20  BRUSTKREBS Patientenratgeber zu den AGO-Empfehlungen 2019, herausgegeben von Wolfgang Janni und Volkmar Müller im Namen der Kommission Mamma der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e.V. (AGO) für Patientinnen, Patienten, Angehörige und Interessierte. W. Zuckschwerdt Verlag München, 2019

  • Höheres Lebensalter
  • Familiäre Vorbelastung (BRCA1/2-Mutation)
  • Dichter Drüsenkörper
  • Eine frühe erste Regelblutung (Menarche) und späte letzte Regelblutung (Menopause)
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • Typ 2-Diabetes
  • Regelmäßiger Alkoholkonsum (schon ein Glas Wein täglich kann das Risiko erhöhen)
  • Rauchen
  • Kurze Stillzeit
  • Hormonersatztherapie gegen Wechseljahresbeschwerden, auch die Einnahme von pflanzlichen Präparaten und Nahrungsergänzungsmitteln mit so genannten Phytohormonen sehen Fachleute kritisch

Familiär bedingter Brustkrebs

Bei rund 25% der Brustkrebs-Patientinnen liegt eine familiäre Vorbelastung und/oder ein junges Erkrankungsalter vor.BRUSTKREBS Patientenratgeber zu den AGO-Empfehlungen 2019, herausgegeben von Wolfgang Janni und Volkmar Müller im Namen der Kommission Mamma der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e.V. (AGO) für Patientinnen, Patienten, Angehörige und Interessierte. W. Zuckschwerdt Verlag München, 2019 Bei ca. 5% findet sich eine genetische Veränderung (Mutation) der Gene BRCA1 und BRCA2. Diese Genveränderung erhöht auch das Risiko für Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom).

Bei Verdacht auf einen genetischen Hintergrund der Brustkrebserkrankung kann in einem spezialisierten Zentrum ein Gentest durchgeführt werden.BRUSTKREBS Patientenratgeber zu den AGO-Empfehlungen 2019, herausgegeben von Wolfgang Janni und Volkmar Müller im Namen der Kommission Mamma der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e.V. (AGO) für Patientinnen, Patienten, Angehörige und Interessierte. W. Zuckschwerdt Verlag München, 2019  Für erblich vorbelastete Frauen gibt es ein engmaschiges Früherkennungsprogramm.

Symptome

In frühen Stadien verursacht Brustkrebs keine Beschwerden oder Schmerzen. Dennoch gibt es einige Anzeichen und Veränderungen, die auf Krebs hindeuten können und die vom Arzt abklärt werden sollten.

Dazu gehören vor allemDEUTSCHE KREBSHILFE (DKH) Die Blauen Ratgeber: Brustkrebs. Stand 1/2019 https://www.krebshilfe.de/infomaterial/Blaue_Ratgeber/Brustkrebs_BlaueRatgeber_DeutscheKrebshilfe.pdf Abruf 14.1.20

  • Neu aufgetretene Knoten, Verdichtungen oder Verhärtungen in der Brust oder der Achselhöhle
  • Bisher nicht aufgefallene Form- oder Größenunterschiede der Brüste
  • Einziehung und/oder Absonderungen aus einer Brustwarze
  • Einziehungen der Brusthaut an einer Stelle, "Apfelsinenhaut" oder kleine punktförmige Grübchen in der Haut
  • Neu auftretende, nicht abklingende Hautrötung oder -schuppung
  • Einseitige brennende Schmerzen oder Ziehen