Bei Verdacht auf Brustkrebs wird der Arzt verschiedene Untersuchungen veranlassen.
Dazu gehören:DEUTSCHE KREBSHILFE (DKH) Die Blauen Ratgeber: Brustkrebs. Stand 1/2019 https://www.krebshilfe.de/infomaterial/Blaue_Ratgeber/Brustkrebs_BlaueRatgeber_DeutscheKrebshilfe.pdf Abruf 14.1.20
- Krankengeschichte (Anamnese) und klinische Untersuchung (Tasten)
- Röntgenuntersuchung der Brust (Mammographie)
- Damit können Veränderungen der Brust wie ein getasteter Knoten oder Verhärtungen abgeklärt werden. Mit der Mammographie lassen sich Veränderungen im Drüsen-, Binde- und Fettgewebe der Brust sichtbar darstellen, zudem liefert sie Hinweise auf deren Art und Ursache
- Ultraschall-Untersuchung (Sonographie)
- Sie kann die Mammographie nicht ersetzen, liefert in einigen Fällen jedoch wertvolle zusätzliche Hinweise bei der Abklärung verdächtiger Befunde und ergänzt damit die Mammographie sinnvoll
- Eventuell kann zusätzlich auch die Magnetresonanz-Tomographie (MRT; Kernspin-Tomographie), die ebenfalls die Mammographie bei besonderen Fragestellungen ergänzen kann, zum Einsatz kommen.
- Biopsie
- Die endgültige Klärung der Frage, ob eine Veränderung in der Brust gut- oder bösartig ist, kann nur über die Entnahme einer kleinen Gewebeprobe (Biopsie) erfolgen.
- Die Proben werden in einem spezialisierten Pathologie-Labor unter dem Mikroskop feingeweblich (histologisch) untersucht. Gegebenfalls werden weitere pathologische Tests durchgeführt.
- Ausbreitungsdiagnostik (Staging)
- Bei der Ausbreitungsdiagnostik wird festgestellt, ob und wenn ja, wie weit sich der Tumor im Körper ausgebreitet hat. Das erfolgt mit Hilfe der so genannten TNM-Klassifikation
- Krebszellen können über die Blut- und Lymphbahnen in andere Organe wandern und dort Tochtergeschwülste (Fernmetastasen) bilden. Am häufigsten sind bei Brustkrebs der Knochen, die Leber und Lunge sowie seltener das Gehirn betroffen